24. Mai 2008

Politur

Bei der letzten Säge hatte ich schon das Blatt poliert, aber keinen Beitrag eingestellt. Das sei hier nachgeholt. Mein Equipment:

Wenn es schlimm ist, muss zunächst entrostet werden. Häufig ist der Rost mit einem Wachsölgemisch verschmiert. Das lässt das Sägeblatt auf dem Foto nur dunkel erscheinen. Rosstäuscher!!! Das Zeug geht am Besten mit so einer Messingbürste ab, zweite von links.

Danach kann geschliffen werden. Mit so einem Aufsatz für die Bohrmaschine (ganz links) muss man fix sein, sonst schleift man sich Spuren ins Blatt, die man nicht mehr rausbekommt. Also immer schön in Bewegung bleiben. Dann geht es durch drei Politurfasen: Sisalbürste mit grober schwarzer Paste, Moltonscheibe mit mittlerer weißer und Filz mit feiner blauer Paste.

Die Fragen kann ich hören: warum Polieren? Ist das nicht nur Show? Nein, nicht nur. :o)

Die Sägeblätter sind in der Regel verrostet und stumpf, wenn sie zu mir kommen. Damit die Zähne mit möglichst wenig Schränkung auskommen, muss das Blatt möglichst glatt sein. Daher reicht es nicht, den Rost nur mit Elektrolyse oder Säure zu entfernen. Das lässt das Blatt rau. Aber sicher könnte man die letzten beiden Politurfasen ohne Qualitätsverlust weglassen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen