15. Juni 2008

Hin und Her

Auf Woodcentral habe ich Adam Cherubini gefragt, ob der Rücken der großen Sägen nicht im Schlitz wackeln würde. Die Fassung kommt mir sehr schmal vor. Adam verneint, hat aber keine Langzeiterfahrungen.

Als ich seine Säge das erste Mal sah, dachte ich, wow, das ist bestimmt gut. Warum? Wenn ich länger säge, greife ich häufig um. Die Hand wandert tiefer an den Griff und ich umschließe das unter Hörnchen mit meinem kleinen Finger. (Foto folgt!) Es fühlt sich irgendwie besser an.

Aber lehrt nicht Christopher Schwarz, dass eine tiefes Sägeblatt und ein entsprechend hoch angebauter Griff perfekt seien, um gut zu sägen? Kann beides richtig sein? Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist vielleicht der tiefe Ansatzpunkt, den alte Handsägengriffe hatten.

Ähnlich wie bei Adams Sägen wird so der Schwerpunkt der Säge künstlich nach oben verlagert. Der Griff bleibt aber in der Nähe der Zahnlinie. Nur hat auch Disston seinen Griff später verändert und die Handposition weiter nach oben verlagert.

Disston 12 von 1890:

Disston 112 von 1928:
Nein, eine Erklärung habe ich nicht.

EDIT:
Aber: Cherubini hat eine. Ein höher ansetzender Griff bietet einem die Möglichkeit, mit Druck zu sägen. Das ist nötig, wenn die Zähne stumpf werden und man nicht sofort schärfen kann, wie Zimmerleute auf der Baustelle.

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