Als ich vor einem halben Jahr den Markt für Rückensägen betrachtet habe, waren da zwei Sägen, bei denen das Angebot dünn war.
Das erste war eine dovetail saw (von mir immer als Zinkensäge übersetzt, obwohl der Begriff im Deutschen anders belegt ist) mit einem richtig schweren Rücken - ich mag schwere Rücken! Dieser Mangel war einer der Gründe, das Sägeprojekt mit Klaus zu starten.
Das andere ist eine richtig große Zapfensäge. Die haben Wenzloffs & Sons zwar im regulären Angebot, aber die sind so günstig, dass sie immer lange Wartezeiten habe.
Nun ist in dieser Woche einiges passiert. Zunächst hat Rob Cosman seine lange angekündigte dovetail saw vorgestellt. Diskutiert wird sie auf woodnet und auf saw mill creek. Ich finde vieles an dem Konzept überzeugend. Der extra schwere Rücken wird mit Kupfernieten am Sägeblatt und für die bessere Kraftübertragung auch mit dem Griff verbunden. Was mir nicht so zusagt, sind die Starterzähne. 22tpi starten wahrscheinlich unglaublich sanft. Aber wer soll das bloß nachschärfen und mit welchem Werkzeug? Das Griffmaterial möchte ich nicht bewerten, ohne es in der Hand gehabt zu haben. Was ich sehr positiv finde: Rob Cosman testet jede Säge selbst.
Bei der zweiten Sägenkategorie kommt nun Mark Harrell, der schon seit einem Jahr als technoprimitivs aufgearbeitete alte Sägen anbietet, mit seiner neuen Firma Bad Axe Tool Works und der Ankündigung, 45,7cm lange Sägen mit einer Schnittiefe von 10,8cm herzustellen. Da bin ich sehr gespannt.
Und dann war da noch Derek Cohens Review von Andrews Lunns Schultersäge. Das was leider hängen bleibt ist, dass Andrew einen Griff versendet hat, der eine kleine Macke hatte. Die Formung des oberen Bogens halte ich nicht für einen Mangel. Dabei schreibt Derek wie alle Reviewer vor ihm alle, dass Andrews Sägen die besten Schnittleistungen bringen, die man haben kann.
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