20. Januar 2009

Schärfen tut gut!

Am Wochenende kam ich spontan in den Genuss von ein bisschen Werkstattzeit. Meine Lieben hatten sich auswärts zum Kaffee verabredet. Ab in die Werkstatt und ein bisschen an dem Griff weiter arbeiten, den ich schon viel zu lange in der Mache habe. Inzwischen bin ich beim 4. oder 5. Versuch. Nachdem ich innerhalb weniger Minuten die Arbeit von Stunden zerstört hatte, habe ich lieber erstmal aufgeräumt, um in Stimmung zu kommen. Das war dann nach 20 Minuten auch weitgehend erledigt und ich habe gemerkt, dass ich an diesem Tag einfach keine Beziehung zu Holz aufbauen kann. Das habe ich manchmal. Was also tun? Ein Buch über Holz lesen?

Mein Blick viel auf eine lange Reihe halb scharfer Stemmeisen. Außerdem könnten die Hobel auch mal wieder ....

Und weil es im Keller so kalt war, habe ich meine Schärfutensilien zusammen gesammelt und in die Küche verlegt. Zwei Stemmeisen (inklusive erstem Einplanen der Spiegelseiten) und zwei Hobelmesser später kamen meine Lieben zurück. Sie waren 4 Stunden weg gewesen.

Was ich gelernt habe:

1. Zeit ist eine lustige Sache.
2. Polierte Kirschen Stechbeitel brauchen ziemlich viel Liebe. Es ist leichter, sie um 2mm zu kürzen um einen plane Spiegelseite zu erhalten, als zu versuchen, die plane Fläche bis zur Kante auszuweiten.
3. Mein Bandschleifer eignet sich durchaus, um überflüssiges Metall von einem Stechbeitel zu entfernen.
4. Die Politur, die mein King 6000 hinterlässt, reicht nicht wirklich zum Rasieren. Wenn ich mit P3000 Schleifpapier nacharbeite, wird es schärfer!
5. Schärfen kann sehr wohl entspannen.

Subtitles:

I got a little additional workshop time but I didn't get in the mood for woodworking. Instead I had a sharpening session. Relaxing!

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