27. Oktober 2010

Feilen - files

Sägefeilen und Nadelfeilen

Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben, warum ich entgegen der landläufigen Empfehlung immer die schmalste mögliche Sägefeile nehme, aber möchte es hier wiederholen: Ich feile meine Sägezähne mit zwei Ausnahmen ohne Hilfsmittel. Für die Festlegung des Zahnabstandes verwende ich alte Sägeblätter, die ich neben dem neuen Blatt einspanne und für die Einhaltung des Fleam bzw. der Schrägung benutze ich die üblichen Blätter mit eingezeichneten Winkellinien. Ansonsten arbeite ich mit dem Auge und orientiere mich an den Flächen, die noch nicht gefeilt sind. Dafür braucht man gutes Licht, gute Augen und ebenfalls eine schmale Feile. Denn je mehr von den umliegenden Zähnen durch die Feile verdeckt wird, umso weniger kann man sehen. Da ich die Zähne aus der blanken Fläche rausfeile, wird die Mitte der Feilenfläche auch nicht mehr belastet als die Kante. Beim reinen Nachschärfen ist das vielleicht anders.

Der eine Grund, weshalb ich für alles, was kleiner als 14tpi ist, Nadelfeilen verwende, liegt also in der Übersichtlichkeit. Aber es hat auch zwei weitere Gründe, die ich erst nach einiger Zeit bemerkt habe. Die Kante von Nadelfeilen ist im Gegensatz zu der von Sägefeilen nicht rund gearbeitet, sondern Läuft spitz zu. Daher kann man mit einer Nadelfeile wesentlich präziser arbeiten.

Sägefeilen werden bei meiner Art zu arbeiten nicht wirklich stumpf. Aber bei beiden von mir verwendeten Fabrikaten brechen die Kanten aus. Bei den Feilen von F. Dick, die ich über Dieter Schmid beziehe (der mir übrigens keinerlei Vergünstigung wegen der Nennung seines Namens gewährt) wesentlich später, als bei den anderen. (Deren Name ich jetzt nicht nenne, weil ich dort erst einmal geordert habe und es ein Ausreißer sein könnte.) Nadelfeilen behalten ihre Kanten, aber werden stumpf. eine Bezahnung einer 25cm langen Säge mit 18tpi kostet gern mal eine Feile. Aber man kann die Feilen nachschärfen. Dazu stelle ich sie in ein Glas mit auf etwa 10%iger verdünnter Essigessenz. Meist stehen sie da eine Woche bis zum nächsten Einsatz. Zwei Zyklen macht eine Nadelfeile eigentlich immer mit.

Viel Text ohne Bilder, der nächste Eintrag wird wieder anders herum - versprochen.

Subtitles:

Saw files and Needlefiles

There is a common suggestion wtich saw file to use for witch pitch. I won't give any suggestion, but I tell you what I do and why.

I use the smallest possible file for each pitch. Why? I use mechanical help for the pitch (mostly old saw blades) and optical for the fleam (papers with the angle drawn on it.) Others than that I don't use any jigs. Because of that I've to look closly what happens. And a close look ist better taken, if there is no file in the way.

For everything smaller than 14tpi I use needlefiles. They cost about 170% of a smallest saw file, but they earn their money. Needlefiles have sharp edges instead of the rounded saw files. This helps me in precision when I start to tooth. And needlefiles can be re-sharpened. While saw files often break out at the edges, a needlefile only dulls. A week in a mild acid bath recovers the sharpness for 1-2 more filings.


No pic's this time, but the next entry will have

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